Sa:
Um 5:00 Uhr in der Früh ist der Bus angekommen. Ich hatte keinen Plan wo wir ausgeladen wurden. Andere Reisende zeigten mir die Richtung für Unterkünfte. Ich nahm das erste Hostel, das ich finden konnte. Alles lag in der Nähe der Partymile „Khaosan Road“. Das Quartier beherbergt viele Touristen, liegt nahe von vielen Tempeln und direkt am Fluss. Ich schlief zuerst für ein paar Stunden. Ein Mitarbeiter von einem Museum teilte mir mit, dass ich für einzelne Tempel lange Hosen brauche. Gut zu wissen. Zudem handelte er einen guten Preis für das Tuk-Tuk aus. Ich machte eine kleine Rundfahrt durch die Stadt. Zwischendurch hielten wir bei einem Reisebüro, warum auch immer. Wenn ich schon hier bin, kann ich auch Informationen über Thailand einholen. Nur hatten sie keinen einzigen Prospekt und auch der Herr am Schreibtisch konnte mir keinerlei Auskunft geben. Tolles Reisebüro! Als ich den letzten Tempel auf meiner Tour verliess sprach mich bereits der nächste Tuk-Tuk Fahrer an. Der Preis was ausserordentlich tief für eine Stadtrundfahrt, da wurde ich schon misstrauisch. Ich hatte Zeit und wollte sehen wo das hinführt. Der erste Tempel war geschlossen. Ein Mann auf der Bank empfahl mir Schmuck zu kaufen und in der Schweiz wieder zu verkaufen. Natürlich liefe alles unter „Government Promotion“. Zum zweiten Tempel kam ich zuerst gar nicht, denn mein Fahrer hielt bei einem Thai-Export. Er bekäme einen Benzingutschein (Promotion), wenn ich da rein gehe. Ich lief rein, sagte der Dame, dass ich nichts brauche und lief wieder raus. Darauf war er ganz traurig und jammerte mir vor ich müsse drinnen bleiben sonst gibt es keinen Gutschein. Gekränkt (guter Schauspieler) fuhr er mich zum nächsten Tempel mit dem „Lucky Buddha“. Als ich zurück kam, wollte er mich nochmals überreden in einen anderen Thai-Export zu gehen. Ich sagte ihm, dass ich nicht nochmals einen Laden betreten werde. Er gab nicht auf und fuhr mich zum nächsten Shop. Ich weigerte mich auszusteigen, das fand er gar nicht lustig und wurde wütend. Ich stieg aus und lief zu Fuss zurück. Das war meine letzte Tuk-Tuk Fahrt!!!
So:
Ich wollte diesen Morgen einen Palast (Grand Palace) und einen Tempel (Wat Phra Kaew) besuchen. Ich fragte einen Tuk-Tuk Fahrer wie viel es zum Palast/Tempel kosten würde. Er sagte, der Tempel öffne erst um 13:00 Uhr, jetzt seien Buddhisten noch am beten. Ihr könnt mich mal, dachte ich und lief davon. Die Anlage ist jeden Tag ab 8:30 Uhr offen. Nebenan war gleich noch ein weiterer Tempel (Wat Pho), dieser ist für seinen grossen liegenden Buddha bekannt. Auf der anderen Flussseite war noch „Wat Arun“ zu sehen.
Im Hostel wagte ich mich an meine Kamera. Mit einem billigen Schraubenzieher-Set hatte ich in einer mehrstündigen, schweisstreibenden und nervenaufreibenden Aktion meine Kamera von Staub befreit. Zum Glück hatte sich der Aufwand am Schluss doch noch gelohnt. Es gibt wieder Bilder ohne Punkte.
Ich hatte mir so schwer vorgenommen einen Zug zu nehmen statt immer den Bus für die nächste Etappe. Aber wegen dem kommenden (Thai) Neujahr waren alle Züge für eine Woche im Voraus ausgebucht. Ich buchte einen Flug für den nächsten Tag und löste somit das Busproblem auf andere Weise.

Alltägliches:
– Ich wurde noch an keinem anderen Ort so oft verarscht und belogen wie in Bangkok. Die Überfüllten Südinseln, mit denen von Touristen verständlicherweise genervten Einheimischen, machten es auch nicht besser. Bis jetzt konnte Thailand gar nicht Punkten.