Am Samstagmorgen war erst einmal ausschlafen angesagt. Am Nachmittag wusch ich meine Wäsche mit der Waschmaschine von Ruben (An dieser Stelle nochmals ein Dankeschön). Heute bekam ich auch mein Wasserfilter, damit kann Hahnenwasser in Trinkwasser gezaubert werden ohne es kochen zu müssen. Gegen Abend war dann Pool-Premiere. Auf dem MAF Gelände gibt es einen kleinen Swimmingpool, der um diese Jahreszeit sehr schlecht besucht ist. Mit 25°C ist das Wasser den Leuten schlicht zu kalt.
Am Abend war ich wieder mit Faisal unterwegs. Zuerst wollten wir eine andere Location aufsuchen als gestern, es lief aber nichts. Somit landeten wir wieder im Club 84. Nach wenigen Minuten fiel auf, dass zum Teil die gleichen Lieder liefen wie am Vorabend. Gegen Mitternacht tauchte plötzlich eine Gruppe weisser Leute auf. Darunter auch ein Däne, den ich schon kannte. Es gibt unzählige jugendliche Freiwillige in der Stadt die ein Praktikum machen oder bei gemeinnützigen Organisationen tätig sind. Noch zwei Dinge zum Abend. 1: Es gibt einen lokalen Tanz, den ich nun gelernt habe. Er hat was von Line Dance in Slow Motion und Reggae. Dabei stehen alle in Reihen neben- und hintereinander. Im Gleichschritt wird die Choreografie abgespult. Immer die gleichen Schritte und danach Drehung nach links. Die Einheimischen geben dann auch nicht so schnell auf. Sie tanzten unbeirrt von unpassender Musik für mindestens eine halbe Stunde. 2: Prostitution ist in Tansania illegal. Deswegen kommen diese Damen vom Gewerbe als Besucherinnen in den Club. Stellte sich heraus das gewisse Frauen eine grosse Freude an weissen Männern haben. Ob innerhalb der Arbeitszeit oder nicht, kann ich nicht beurteilen. ^^ Jedenfalls ergriff ich die Flucht.