Gestern erfuhr ich im Club von einem Ausflug in ein Weingebiet. Ich entschloss mich spontan der Gruppe anzuschliessen. Um 10:30 Uhr ging es mit einem Taxi zu einem Busbahnhof in der Stadt. Dort nahmen wird den 11 Uhr Bus nach Hombolo. Die lokalen Busse haben fünf Sitze in einer Reihe. Man kann sich vorstellen, dass es ziemlich eng wird. Mit nur 15 Minuten Verspätung fuhren wir los. Nach dem Stadtrand verliessen wir die normale Strasse und bogen auf eine Dirt Road ab. Die Federung vom Bus war nicht mehr die Beste und kombiniert mit dem Tempo des Fahrers, wurde der Sitz zum Massagesessel. Ab und zu kam ein Schlagloch, was uns in den hinteren Reihen regelmässig aus den Sitzen hob. 🙂 Zudem hielt unser Bus in jedem Dorf, auch wenn es nur drei Häuser hatte. Nach gut zwei Stunden kamen wir in Hombolo an. Dort sollte der Betriebsleiter auf uns warten. Da war er aber nicht. Nach einem kurzen Telefonat, wussten wir, dass wir zu weit gefahren sind. Nach zehn Minuten kam er mit seinem PKW. Wir füllten das kleine Auto mit sieben Leuten und fuhren sieben Kilometer zurück. Endlich angekommen, war ich sehr überrascht von der modernen Infrastruktur. Das meiste Equipment wurde aus Italien importiert. Der Rundgang bestand Hauptsächlich daraus Wein zu degustieren. Mittlerweile war es 16 Uhr und wir hatten noch immer nichts gegessen. Mit dem Leiter gingen wir ins Dorf und assen eine Portion Country Fries. Frisch gestärkt standen wir allerdings bereits vor dem nächsten Problem. Es stellte sicher heraus, dass sonntags kein Bus mehr zurück fährt. Freundlicherweise fuhren uns der Manager und ein andere Fahrer zurück nach Dodoma. Drei von uns ging noch weiter in die Pizzeria. Für den Transfer nahmen wir ein Daladala (Kleinbus). Der Platz ist in diesen Gefährten meist sehr stark begrenzt und ein Stehplatz ist nicht unüblich. Nach dem Essen ging es mit einem Taxi zurück zum MAF Gelände.


Die besseren Weine lagern in Holzfässern