So:
Ich wartete auf meinen Bus. Wegen der Feiertage dauert alles etwas länger. Unterwegs gab es einen Stopp beim weissen Tempel (Wat Rong Khun). Ich musste heute noch Thailand wegen eines ablaufenden Visums verlassen. Von der Busgruppe trennte ich mich deswegen für eine Nacht. Ich wurde auf die Fähre geschickt, mit dem Auftrag eine Nummer anzurufen. Leider gab es weit und breit kein öffentliches Telefon und die Einheimischen wollten mir auch nicht aushelfen. Ich kaufte mir eine Laos Sim-Karte, um die Thai-Nummer anzurufen. Die zweite Nummer funktionierte und ein Herr winkte mir auf der Treppe zu. Das wäre auch einfacher gegangen, wenn mir der Thai-Fahrer gesagt hätte, dass ich zu diesem Reisebüro muss. Wir fuhren los, nach einer Weile frage ich wo das Hotel den sei und ob ich morgen früh abgeholt werde. In diesem Moment stellte sich heraus, dass wir auf dem Weg zur Busstation waren. Das Thai-Reisebüro hatte die falschen Informationen weiter geleitet. Ohne Intervention von meiner Seite, wurde ich nach einem Autowechsel ins Gästehaus gefahren. Dieses lag gegenüber dem Reisebüro. Eigentlich hätte die Pflöcke in Thailand auch gleich sagen können, dass ich dort übernachten werde.
Mo:
Pünktlich um 9:00 Uhr war ich bereit für die Slowboat-Reise auf dem Mekong Fluss. Auf Nachfrage wurde mir mitgeteilt, dass es um 10:30 Uhr weiter geht. Um 11:00 Uhr wurden wir zum Fluss gefahren. Bis um 12:00 Uhr warteten wir auf unsere Tickets. Neben mir waren auch noch drei Schweizerinnen in derselben Lage. Als wir das Boot besteigen konnten waren alle Sitzplätze bereits besetzt und wir mussten im Gepäckraum neben dem Motor platznehmen. Es folgten sieben Stunden auf dem Holzboden. Ich hatte mir das irgendwie anders vorgestellt.
Da die Flussfahrt zwei Tage dauert, müssen alle im selben Dorf übernachten. Wir hatten die Unterkunft im Voraus gebucht und wurden darum von einem Laster abgeholt. Dadurch entfiel das hochsteigen am Berg. Die Frauengruppe konnten mich dazu Überreden bei einem Jass mitzumachen. Trotz langer Jass-Pause hatte ich gewonnen.
Di:
Wir standen extra früh auf, um uns einen Sitzplatz zu ergattern. So knapp hatte es gerade noch gereicht. Die acht Stunden waren dann auch viel entspannter als jene Stunden gestern. Die Sicht war besser, es gab immer ein frisches Lüftchen und auch der Lärm war nicht mehr störend. Nicht zu vergessen der gepolsterte Sitz. Die meisten waren froh nach zwei Tag das Boot verlassen zu können. Mit einer Gruppe vom Gästehaus ging ich Abendessen und danach noch auf eine Abschiedssoda mit der Schweizergruppe. Die meisten Bars schliessen vor 23:00 Uhr und nach 0:00 Uhr hat bestimmt nichts mehr geöffnet. Laos scheint nicht so das Partyland zu sein.