Hier einen kleinen Überblick der Woche.
Am ersten Tag nach dem Frühstück stürzten wir uns voller Freude an den Strand. Ein strenger Wind wehte uns um die Ohren. Die Lufttemperatur war an der Grenze zu kalt. Der Ausblick aber war sensationell, der Sand weiss, das Wasser kristallklar aber wo ist das tiefe Wasser? Bis das Wasser zum Schwimmen ausreichte, musste ein kleiner Fussmarsch zurückgelegt werden. Die hohen Wellen waren ganz weit draussen. Am Nachmittag war dann das Wasser fast ganz verschwunden. Im Verlauf der Woche hatten sich die Gezeiten immer weiter nach hinten verschoben. Wenigstens hatte der Pool die ganze Zeit genügend Wasser um zu schwimmen. Aber auch dieser war überall nur so tief, dass sogar ich problemlos stehen konnte.
Das untiefe Wasser bot uns allerdings auch eine einmalige Möglichkeit. Wir machten uns an einem Morgen auf den Weg, um soweit wie möglich hinaus zu laufen. Die Distanz betrug etwa einen Kilometer. Ein Verkäufer vom Strand kam kurzerhand auf die Reise mit uns mit und räumte vereinzelt Seeigel aus dem Weg. Aus einem Seeigel auf dem Grund wurden zehn, aus zehn hunderte. Unser Guide zeigte uns Exemplare mit kurzen und ganz langen Stacheln, sowie solche in allen möglichen Farben. Zudem fand er Korallen, einen grossen Seestern und er führte uns zu den Seegrasplantagen. Im seichten Wasser wird ein grüner Knäuel an einer Schnur gezüchtet bis Seegras geerntet werden kann. Dieses wird dann irgendwo in Asien verkauft.
Am Mittwoch hatten wir einen Ausflug nach Stowntown unternommen. Der Start war bei der Kirche wo früher der Sklavenplatz war. In unterirdischen Kellern wurden die neuen Sklaven bis zum Verkauf eingepfercht. Ein Denkmal erinnert an die schreckliche Zeit. Später liefen wir zum Markt, wo zuerst die Fische und danach das Fleisch zu sehen war. Einer hackte gerade mit einem Beil auf einem blutigen Rinderschädel herum. Eine Ecke weiter war der Start der Gewürzstände. Die verschiedenen Gewürze waren alle abgepackt, darum sahen alle Stände irgendwie gleich aus. Weiter ging es durch die Altstadt. Wir kamen am Freddy Mercury Haus vorbei und liefen durch eine Festung. Auf der anderen Seite befand sich ein kleines Amphitheater. Nach einem Abstecher zum Park am Meer gingen wir ins House of Wonder. Darin spuckt es nicht etwa, es heisst so weil es eines der ersten Häuser mit Strom und einem Lift war. Darin befindet sich heute ein kleines Museum über die Geschichte und das Leben Sansibars. Nach dieser kleinen Rundtour fuhren wir wieder zurück zum Hotel.
Im Resort nahmen wir unsere nächste Mahlzeit zu uns. In dieser Woche hatte ich Dinge gegessen, die ich seit drei Monaten nicht mehr gesehen hatte mmhhhhh lecker. Auch hatte ich in ganz Tansania noch nie so aufgestelltes und freundliches Personal gesehen wie hier. Noch mehr Freude hatten sie als ich meine drei Wörter Swahili zum Besten gab.


Strand von Kiwengwa