So:
Die Insel hatte nicht wirklich etwas zu bieten darum wollte ich meinen Aufenthalt nicht verlängern. Mit dem Boot ging es wieder aufs Festland zurück und weiter nach Paraty. Der Transfer war Tür zu Tür so musste ich mich um gar nichts mehr kümmern. Paraty ist ein kleines historisches Dörfchen an der Küste zwischen Sao Paulo und Rio. Nach der Ankunft machte ich einen kleinen Rundgang durch die Stadt und stillte meinen Hunger in einem Restaurant. Die Strassen sind mit grossen Steinen gepflastert. Um den Boden zu schützen herrscht in vielen Gassen ein Fahrverbot. Beim Herumlaufen traf ich zudem auf ein bekanntes Gesicht aus Ilha Grande. Es kommt immer mal wieder vor das ich jemanden antreffe der am selben Ort war wie ich. Brasilien scheint zu klein zu sein. Den Abend verbrachte ich im Hostel.
Mo:
Eines der Dinge, die jeder machen muss in diesem Dorf ist eine Wasserfalltour. Mit Bike, Pferd oder Jeep geht es in den Wald. Am meistens gibt es zu sehen mit dem Jeep, das entspricht natürlich meinen Präferenzen. Sechs Wasserfälle und zwei Cachaça Brennereien standen auf dem Programm. Wasserfall war dann doch etwas übertrieben aber ich wurde zum Glück vorgewarnt. Es sind eher gemütliche und schöne Platze irgendwo am Fluss. Einmal war eine Schwingseil befestigt zum im Tarzan-Style in den Fluss zu springen oder ein Felsen der so glatt ist, dass er als Rutsche verwendet werden kann. Die restlichen Plätze waren eher etwas fürs Auge und luden zum Relaxen ein. Bei den beiden Alk-Stopps wurden wir zum Degustieren eingeladen. Den Zuckerrohrschnaps gibt es in verschieden Geschmacksrichtungen und in Likörvarianten. Ich kann diese Rundfahrt allen nur wärmstens empfehlen.
Di:
Spontan habe ich meinen Aufenthalt um einen Tag verlängert. Ich machte einen Rundgang um die Stadt um noch alle Sehenswürdigkeiten zu fotografieren. Den Rest vom Tag verbrachte ich mit der Organisation meiner Weiterreise. Die Planung nimmt immer wieder ein bisschen Zeit in Anspruch. Das zwingt mich dazu einen Gang zurück zu schalten, was wahrscheinlich gar nicht so schlecht ist. Als Belohnung gab es dafür noch eine verspätete Halloween-Party in einem anderen Hostel.