Mo:
Im vollen Bus fuhr ich weiter Richtung Norden. In Noosa stiegen fast alle raus und neue Backpacker füllten den ganzen Bus wieder. Aus zeitlichen Gründen liess ich diesen Touristenstopp aus. In Rainbow Beach gibt es grundsätzlich nicht allzu viel. Vom Hostel wurde noch ein Bushwalk zu einer Sanddüne organisiert. Dort probierte ich mich beim Bumerang werfen. Danach ging es zurück und ich bereitete meine Sachen vor für die Tour.
Di:
Es handelt sich um die berühmt-berüchtigte Fraser Island Tour. Eine weitere geniale Geschäftsidee der Australier. Die Gäste dürfen das 4WD-Auto selber über dem Strand manövrieren. Das spart natürlich auch Personalkosten, so ganz nebenbei. Natürlich war es wieder eine Voraussetzung möglichst früh aufzustehen. Das erste Ziel auf der Insel war unser Campingort. Dieser war direkt hinter der Düne und somit nur einen Steinwurf vom Meer entfernt. Nachdem wir unsere Zelte aufgebaut hatten fuhren wir zu Lake McKenzie. Ein Süsswassersee mit einem wunderschönen weissen Sandstrand und er bot die langersehnte Abkühlung. Weniger lustig sind die Millionen von Pferdebremsen, die auch mich die ganze Zeit belagerten. Am Abend rollte dann die erste Gewitterfront an. Das Abendessen mussten die vier Gruppen natürlich selber kochen.
Mi:
Nach einer kurzen Campingnacht folgte der lästigen Kampf mit den Insekten beim Frühstück. Auch das lokale Insektenschutzmittel hatte nur bedingt die gewünschte Hoffnung erbracht. Kurz nach der Weiterfahrt hatte ein Auto einen platten Reifen. Um diesen zu beheben war irgendetwas aus dem nächsten Dorf notwendig, darum dauerte die ganze Aktion etwas länger. Auch das Wetter wollte heute nicht so richtig mitmachen. Erster Stopp war bei „Eli Creek“, ein Fluss der Trinkwasserqualität hat. Zusammen sind wir als Gruppe einen Teil im Fluss runter spaziert, das Wasser war danach wohl nicht mehr geniessbar. Zweiter Stopp waren die „Teewah Coloured Sands“ Formationen. Danach schleuderten wir zu einer natürlichen Aussichtsplattform. Unser Guide versuchte in dieser Zeit zu fischen allerdings ohne Erfolg. Ein Stück weiter lag der Champagnerpool. Ein übel riechendes stehendes Gewässer ohne Champagnereigenschaften. Dieser Kohlensäureeffekt tritt erst auf wenn das Wasser über die Poolkante schwappt, war bei uns aber nicht der Fall. Noch als letztes Stand das Schiffswrack auf dem Programm. Da es wieder regnete wurde dieser Halt auf ein Minimum reduziert. Der Regen wurde immer stärker und die Sicht immer schlechter. Während dem ganzen Abend hat es nicht mehr aufgehört zu regnen. In der Nacht kamen immer ein paar Dingos vorbei und heute wurde von einem beim Zähneputzen beobachtet.
Do:
Einzelne haben die letzte Nacht im Auto verbracht weil das Zelt mit Wasser geflutet war. Am Morgen hiess es Zelte abbauen und noch zu einem weiteren See fahren. Allerdings musst noch etwas mehr als 30 Minuten zu Fuss zurück gelegt werden. Danach war auch bei den letzten die Luft draussen und alle freuten sich die nächste Nacht in einem trockenen Bett im Hostel mit Duschen übernachten zu können.

Alltägliches:
– Wer das Campingfeeling nicht unter allen Umständen braucht sollte nur die Ein- oder Zweitagestour auf Fraser Island unternehmen.
– Das Highlight der ganzen Tour war eindeutig das Fahren mit einem 4WD-SUV auf dem Sand.