Für ein Wochenende ging es mit dem eigens gecharterten Flieger nach Ruaha. Auf diesem Flug hatte ich einmal die Ehre vorne sitzen zu dürfen. Über Funk hörte ich noch Kevin, der auch gerade in der Luft war leider aber keine Zeit hatte in die Lodge zu kommen. Bereits vor der Landung waren Nilpferde, Elefanten und Giraffen zu sehen. Somit hatte sich der Ausflug bereits zu diesem Zeitpunkt gelohnt. Wir fuhren den ganzen Freitagnachmittag in der Gegend herum und nochmals am Samstagmorgen. Übernachtet haben wir in einer Lodge am Fluss. Das hat Vor- und Nachteile. Die Nilpferdherde war gerade mal einen Steinwurf entfernt, was einen einmaligen Ausblick bot. Allerdings sind einige dieser Tiere nicht besonders leise in der Nacht. Ein reichhaltiges Frühstück brachte uns nach der kurzen Nacht wieder auf Touren. Mal abgesehen von einigen Vögeln sind alle angetroffenen Tiere in der Fotogalerie. Leider war kein Leopard zu sehen. Highlight war aber ohne Frage der Löwe, der noch die Resten der Giraffe ass. Nach genau 24h im Nationalpark verliessen wir mit 5H-MWA die tierreiche Umgebung.

An dieser Stelle muss ich schweren Herzens mitteilen, dass mein Hauptprojekt im Hangar nicht so verwendet werden kann wie es geplant war. Es hat sich heraus gestellt das mein Lösungsansatz nicht mit dem entsprechenden Instrument kompatibel ist. Da es unmöglich ist so auf die Schnelle neue Teile zu bestellen, hatte sich das Projekt somit erledigt. Dafür verfügt der Avionics-Workshop nun über ein Mikrocontroller-Entwicklungsboard und die passende Programmierumgebung.

Am letzten Mittwoch gab es ein kleines Farewell im Hangar mit Soda und Kuchen. Ein weiteres Fest mit allen anderen Kurzzeitaufenthaltern wurde am Freitag in der Pizzeria durchgeführt.
Mit dem Bus ging es samstags wieder nach Dar, mit dabei war auch Pierre. Er kehrt für einen Monat nach Frankreich zurück.
Ich sitze gerade im Terminal II des Flughafens in Dar und warte auf den Flieger. Wenn alles nach Plan läuft werde ich Morgen um 6:25 Uhr in Zürich landen. (Edit: Mir startet scho mit Verspötig!) Mein Dienst am Vaterland ist somit vollbracht und ich muss mich nie mehr mit diesem Thema auseinanderschlagen. Nach vier Monaten in Tansania kehre ich zurück in mein Heimatland mit dem endlosen Wohlstand, dem Luxus, den geteerten Strassen, den neuen Bussen, allen Lebensmitteln, wechselhaftem Wetter, hohen Bierpreisen, grossen Schwimmbädern, harmlosen Mücken, schnellem Internet, und und und…
Wer auch in Zukunft noch News aus Dodoma lesen will, kann sich an den folgenden Blogs anschliessen:
http://africanjan.tumblr.com/
http://willtanzania.blogspot.com/
http://habarihapa.blogspot.com/
http://chloe-eelen.blogspot.com/
http://africa.meders.ch/wp/
http://andrew-liz-parker.blogspot.com/
http://elaine-in-dodoma.blogspot.com/