Mo:
Und wieder hatte ich meine liebe Mühe meine Reise zu planen. Schlussendlich zog ich die „Cameron Highlands“ dem Urwald vor. Bereits bei der Fahrt in die Berge hatte es stark angefangen zu regnen. Ich musste feststellen, dass es hier mehrmals pro Tag regnen kann. Es hat also doch einen Grund warum hier alles so grün ist. Die Temperaturen waren Malaysia untypisch und eher an der unteren Grenze. Aufgrund der schlechten Hostelbewertungen im Ort, hatte ich mir ein Zimmer gebucht mit Doppelbett. Zwei Balkone und ein Badezimmer waren auch dabei, das ganze zum Preis von einem Bett in einem Acht-Bett-Zimmer in Australien. Es ist manchmal ganz schön sich etwas Luxus leisten zu können.
Di:
Ich nahm an einer Halbtagestour teil, als erstes hielten wir bei einer Schmetterlings-Farm. Hier herrschten nicht wirklich schöne Zustände. Auf der Tafel draussen steht zwar, dass tropische Pflanzen im Schmetterlingshaus sind damit die Raupen etwas essen können. Beim Eintreten sah ich ein Mann dreieckige Papiertüten aufreissen. Zuerst kapierte ich nicht was er da tat, einen Moment später sah ich, dass jede Tüte einen Schmetterling enthielt. Was so viel bedeute wie, dass es hier gar keine Raupen gibt. Die geschätzten 200 neuen Schmetterlinge zeigten sich nicht besonders aktiv. Auch die Exemplare im Gehege flogen nicht herum. Etwa die Hälfte hatte schon beschädigte Flügel. Es gab aber noch mehr zu sehen draussen. Käfer, Spinnen, Schlangen, Skorpione, Kaninchen, Fische, Frösche, diverse Insekten und einen verzweifelten Hamster. Wenn ich das nächste Mal Schmetterlinge sehen möchte gehe ich doch lieber ins Papiliorama. Zum Glück ging es weiter mit Natur. Wie hielten bei den berühmten Teeplantagen. Weiter fuhren wir zu einem Aussichtsturm auf einem über 2000m hohen Berg. Für Malaysia schon eine beachtliche Höhe. In der Nähe machten wir eine „Mossy Forest“ Wanderung durch den Matsch. Mindestens zehn Gruppen pro Tag gehen genau die gleiche Route. Sehr faszinierend waren die Insekten fangenden Pflanzen. Weiter ging mit einer Teefabrik und einer Tasse lokalen Tee. Danach war die Tour auch schon wieder vorbei und der Regen kam mit dem Mittagessen. Nachdem ich noch etwas mehr Hirnschmalz verbrannt hatte, erstand ich ein Transferbusticket für morgen.