Der Alltag hat Einzug gehalten, deswegen wird meine Berichterstattung ab sofort auf das „Nötigste“ reduziert.
Gestern fuhr ich mit dem Fahrrad in die Stadt. Ziel war der Vodacom-Laden, um dort eine SIM Karte zu besorgen. Leider kam ich 5 Minuten zu spät an und der Laden war bereits geschlossen. Ich ging noch schnell einkaufen und fuhr wieder nach Hause.
Heute konnte ich mit Sarah nochmals in die Stadt. Im Laden stand ich ziemlich hilflos in der Gegend herum. Irgendjemand schüttelte mir die Hand und frage mich was ich wolle. Ich wurde zu einem „Schalter“ geschickt. Nach kurzer Wartezeit bekam ich die SIM Karte, musste diese aber noch registrieren. Es gibt keine Schlage zum anstellen und auch die Worte „just one minute“ mochten mich nicht wirklich beruhigen. Irgendwie kamen alle vor mir an die Reihe… Ich wurde gefragt, ob ich ein Handy besitze. Für mich war das eigentlich ziemlich offensichtlich mit meiner neuen SIM Karte in der Hand. Die Karte musste vor Erstgebrauch aktiviert werden. Für die Aktivierung musste ich zuerst noch einen Voucher kaufen, um das Guthaben aufzuladen. Die Aktivierung geschah dann doch nicht mit meinem Handy, sondern mit einem anderen Handy aus der grossen Tasche des „Verkäufers“. Für die Registrierung hatte ich eine Passkopie dabei, die restlichen Stellen im Formular wurden vom Personal mit Pseudowerten ausgefüllt. Nach rund einer Stunde war ich neuer Besitzer einer +255er Nummer und um eine Afrika-Erfahrung reicher.